Wer immer nur gewinnen möchte, wird schnell enttäuscht werden. Denn dass dieses Ziel unrealistisch ist, sollte bekannt sein. Jeder Sportler wird sich irgendwann mit Niederlagen und Misserfolgen rumschlagen müssen und deshalb weiß auch jeder, der ernsthaft Sport treibt, wie mühsam und nervig das ist. Da es jedoch dazu gehört, lohnt es sich gleich damit anzufreunden, dass Gewinnen und Verlieren zwei Seiten einer Medaille sind. Und auch wenn es schräg klingt, zu verlieren, kann auch Vorteile mit sich bringen. Sammle diese Vorteile und notiere sie Dir auf einen Zettel. In einem zweiten Schritt kannst Du Dir eine Art „Kochrezept“ schreiben, wie Du in der Zukunft mit Niederlagen umgehen möchtest. Auf diesem Rezept können tröstende Worte genauso ihren Platz finden wie Analysen im Sinne von (was kann ich daraus lernen?). Am besten schreibst Du ganz unten auf das Blatt noch ein Motto, wie Du mit Niederlagen umgehen möchtest. Was baut Dich diesbezüglich auf?
Hier sind ein paar Beispiele für ein Motto:
„Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“
„Kopf hoch und einfach weiter machen!“
„Ich kann Misserfolge akzeptieren. Jeder scheitert irgendwann. Aber was ich nicht akzeptieren kann, ist, es gar nicht erst versucht zu haben.“ (Michael Jordan, Basketball-Spieler
„Erfolg dauert nie ewig und Misserfolg ist nie endgültig.“ (Mike Ditka, Football-Spieler)