Der erste Stolperstein auf dem Weg zum Ziel kann sein, dass ein guter Plan fehlt: Man weiß zwar, dass man Deutscher Meister werden möchte, aber nicht so recht, was man dafür tun muss, um dieses Ziel zu erreichen. In der Folge wird es schwer sein, seinem Ziel näher zu kommen und sich selbst einzuschätzen. Denn ohne realistischen Plan, kann man nur schwer sagen, wieviel Wegstrecke man schon zurückgelegt hat, und was man noch benötigt, um tatsächlich Meister zu werden. Ein konkreter Plan steigert somit nicht nur das Commitment, sondern er hilft auch, sich richtig einzuschätzen und kleine Korrekturen im Trainingsplan auf dem Weg zum Ziel vorzunehmen.
Wenn man diesen Plan auch noch grafisch darstellt, hat man am Ende der Übung seine eigene Wegbeschreibung, die man sich immer wieder ansehen und mit der man sich abgleichen kann.
1) Da große Ziele auch große Pläne brauchen, benötigst Du für diese Übung ein großes Blatt Papier (am besten ein Flip Chart Bogen) und einen Stift.
2) Überlege zunächst, was Deine Vision ist. Auf welches Ziel steuerst Du zu? Was möchtest Du erreichen?
3) Markiere Deinen heutigen Standpunkt mit einem Kreuz oder einem Strichmännchen links unten auf dem Papier. Schreibe Dein Ziel und wann Du es erreichen möchtest rechts auf das Papier (z.B. „Deutscher Meister in der kommenden Saison“). So hast Du viel Platz dazwischen, auf dem Du darstellen kannst, was auf dem Weg wichtig ist: Welche Zwischenziele gibt es? Gibt es Termine für die Zwischenziele? Welche Fertigkeiten möchtest Du auf den einzelnen Etappen in welcher Qualität erreicht haben (was möchtest Du können bis zum Zwischenziel x)? Wie kannst Du das erreichen? Was ist auf den jeweiligen Etappen zu tun? Wann gibt es Erholungspausen?
4) Stelle den Weg mit einer Linie dar (vielleicht ist sie leicht bergig mit einzelnen Pausen-Plateaus?). Beschrifte die einzelnen Etappen und Zwischenziele und notiere Dir die Antworten auf all die oben genannten Fragen. Deine Wegbeschreibung ist fertig 🙂