Vielleicht kennst Du Phasen, in denen Du mehr mit dem Kopf beim Sport bist, als Dir lieb ist. Das gute Gefühl, dass Dich einst zum Sport gebracht hat, ist verschüttet oder gar verloren gegangen. Dann ist es längst Zeit, dieses wieder heraufzubeschwören. Denn wenn wir unseren Körper das machen lassen, was er bereits hunderttausendmal trainiert hat, kommen wir eher in ein Flow Erleben. Allerdings müssen wir dafür unseres Gedankenkarussell drosseln – weg vom Kopf – hin zum Bauchgefühl.
Bauchgefühl herstellen
Mit folgender Übung wird das zunehmend gelingen:
Besinne Dich auf die Zeit, in der Du mit Deinem Sport begonnen hast. Was hat Dich daran gereizt? Was hat Dich fasziniert? Was hat Dir Spaß gemacht? Welche Bewegungen/ Übungen mochtest Du am meisten? Was macht Dir aktuell an Deiner Sportart Spaß? Was für ein Gefühl entsteht, wenn Dir etwas gelingt? Was passiert in Deinem Körper, wenn Du Dich an die letzte Situation erinnerst, in der Du spüren konntest, was Du an Deinem Sport so liebst, was er Dir gibt? Welche Bilder, welche Körperempfindungen entstehen jetzt im Moment bei all den schönen Erinnerungen? Kannst Du dafür ein „Schlüsselwort“ finden, eine Farbe, einen Rhythmus oder eine Melodie, die dieses gute Gefühl verkörpert oder zusammenfasst? Hat es einen Ort in Deinem Körper? Kannst Du es im Moment spüren?
Bauchgefühl nutzen
Wenn Du Dieses gute Gefühl in Bezug auf Deinen Sport gefunden hast und aktivieren konntest, dann versuche es so oft wie möglich im Alltag und im Training wiederherzustellen, in dem Du Dich daran erinnerst. Vielleicht helfen Dir die oben genannten Anker dabei (Schlüsselwort, Farbe, Melodie), weil sie den Zugang dazu erleichtern. Aktiviere das Gefühl zunehmend in Drucksituationen.