Unser Umgang mit Fehlern ist entscheidend dafür, wie sehr wir uns weiterentwickeln können und wie sehr wir uns aus unserer „Komfortzone“ heraustrauen. Denn nur wer etwas wagt, der kann seinen Handlungsspielraum erweitern und immer besser werden.
Solltest Du zu denjenigen gehören, die sehr kritisch mit sich sind, und am besten alles sofort perfekt beherrschen wollen, dann nutze diese Übung, um Deine Fehlerkultur risikofreundlicher zu machen.
a) Verändere Deine Einstellung zu Fehlern: Mache Dir bewusst, das Fehler zum Lernen dazu gehören. Sammle passende Sätze oder Sprichwörter, wie zum Beispiel: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Man lernt nie aus.
b) Verbessere Deine Einstellung zu Misserfolg: Suchst Du fast immer die Schuld bei Dir? Machst Du Dich für jeden Misserfolg zu 100% selbst verantwortlich? Dann ist es Zeit, die Perspektive hin und wieder zu wechseln: Könnte der Grund auch mal außerhalb Deines Wirkungskreises liegen? Könnte es andere Gründe für Deinen Misserfolg geben, die Du nicht in der Hand hattest?
c) Verändere Dein Verhalten gegenüber Fehlern und Misserfolg: Gewöhne Dich daran, Fehler zu machen! Suche Dir täglich eine Situation (egal ob im Sport, Beruf, Schule oder beim Einkaufen), in der Du einen Fehler machst. Sei einfach nicht ganz so korrekt und 100%ig wie sonst, lass zu, dass mal etwas misslingt. Stelle zum Beispiel an der Supermarktkasse fest, dass Du Deinen Geldbeutel vergessen hast. Streb einmal nicht an Erster zu werden. Beobachte, wie Du immer flexibler wirst und wie Deine mentale Stärke darauf reagiert.
d) Verändere Dein Verhalten gegenüber riskanteren Vorhaben: Wenn Du Dich etwas nicht traust, aus Sorge es könnte missglücken, dann sei mutig und tu es! Komm raus aus Deiner Komfortzone. Achte aber auch darauf, dass Du Dich nicht maßlos überforderst. Du solltest in etwa zu 70% gefordert sein. Beginne bei alltäglichen Situationen und übe dann im Training weiter.